Ein Spiel, das Kindern ein Grundverständnis vom World Wide Web und Netzwerken vermitteln soll
Das Thema Webkompetenz für Kinder und Jugendliche interessiert mich seit langem. Die konkrete Idee eines Web-Kinderspiels, das ganz ohne Computer oder Internet funktioniert, ist im Rahmen meiner zweiten Bachelorarbeit an der Grazer FH Joanneum entstanden. Ich habe mir eine einfache Frage gestellt: Wie würde ich als Kind gerne das Web sehen? Die Antwort lag recht nahe. Als Kind würde ich das Web gerne als unfassbar großes Spiel- und Abenteuerland sehen, wo mir die wildesten Dinge passieren und ich jeden Tag riesig viel Spaß habe. Neugier und Entdeckertrieb würden mich in dieses Abenteuerland begleiten. Ein paar Kumpel würde ich natürlich auch mitnehmnen.
Für mich war also klar: Wenn ich Kindern das Web nahebringen will, muss ich ihrer Neugier und ihrem Spieltrieb gerecht werden. Darum habe ich das Fabelwesen Wiwawetz erfunden, das mit seinem Netz in einem unfassbar großen Abenteuerland all die Dinge sammeln möchte, die ihm Spaß machen.
Dabei ist das Abenteuerland eine Anspielung auf das technische Netzwerk, das hinter dem www steckt. Das Fabelwesen Wiwawetz stellt die Konkretisierung eines sozialen Netzwerks im Web dar. Es lädt die Kinder dazu ein, sich untereinander auszutauschen und miteinander zu spielen. Die Erstklässler der Volksschule Judendorf-Straßengel, mit denen ich das Web-Kinderspiel ausprobiert habe, haben schließlich auch gemalt, wie sie sich Wiwawetz vorstellen. Dieses Abbild hier fand ich besonders schön:
Anschauen und ausleihen kann man sich das Spiel übrigens in der Online-Bibliothek der FH Joanneum.