Was den Alltag anscheinend viel glücklicher macht
Jemand, der im Web über Dankbarkeit schwadroniert, hatte für mich bisher immer den fahlen Beigeschmack eines esoterisch verrauchten Wolkenkopfs. Ich will mit diesem Blogpost weder missionieren noch klugscheißen. Ich möchte eigentlich nur einen kleinen Impuls geben: dankbar zu sein, macht glücklich. Darüber bin ich schon vor einiger Zeit gestolpert, als meine liebe Kollegin Susanne diesen Link bei Facebook geteilt hat. Als ich damals das Video angeschaut habe, das sich hinter den Link verbirgt, musste ich vor Freude weinen.
Die Grundidee des Videos: unterschiedliche Probanden sollen aufschreiben, wem sie wofür besonders dankbar sind. Kein Problem. Schließlich kriegt keiner mit, was auf dem dösigen Zettel steht. Spannend wird das Ganze als die Probanden vom Projektleiter dazu aufgefordert werden, denjenigen anzurufen, den sie auf ihren Zettel geschrieben haben. Die darauffolgenden Telefonate der einzelnen Probanden sind extrem bewegend.
Was bewegt daran? Wahrscheinlich ists das reine Aussprechen. Einfach nur „Danke“. Dann müsste die Angie ja eigentlich auch bewegen. Tut sie aber nicht wirklich. Ich denke, das Ding mit der Dankbarkeit ist folgendes: wenn man jemandem wirklich dankbar ist, dann spürt man es im ganzen Körper. Das Problem ist, man gibt diesem Impuls viel zu selten nach. Zumindest auf mich trifft diese These zu. Umso berührender und glücklicher ist der Moment, wenn ich meine Dankbarkeit rauslasse.
In Zukunft nehme ich mir vor, einfach öfter etwas von meiner tief empfundenen Dankbarkeit rauszulassen. Egal, ob im Job, in der Beziehung oder sonst wo. Vielleicht macht das den Alltag tatsächlich ein bisschen glücklicher. Für alle, die keinen Schimmer haben, wie sie ihrer Dankbarkeit angemessen Ausdruck verleihen sollen: bei randomactsofkindness.org gibts jede Menge Inspiration. Falls ihr euch noch tiefer mit dem Thema Dankbarkeit auseinandersetzen möchtet, lege ich euch den Podcast des „Greater Good Science Center“ ans Herz.